Weihnachtliche Stimmung überall…

Weihnachten, das Fest der Liebe, der Geburt Jesus und das Fest der Christenheit, das Fest der kleinen und großen Geschenke, der köstlichen und duftenden Weihnachtsgans, dem roten Bratapfel und der bunten Weihnachtsbäckerei, eben einfach ein Fest, das wir nun schon über 2000 Jahre feiern.

Während die Christen das Fest auf ihre Art und Weise begehen, ist es einigen anderen Religionen fremd, und es gibt viele Religionen. Dennoch erwärmt es jedes Menschenherz, wenn man im Dezember durch die geschmückten und glitzernden Straßen geht, wenn es auf dem glänzenden Weihnachtsmarkt so herrlich duftet, es vielleicht sogar noch winterlich schneit und die Menschen einfach glücklich sind, Zeit für einen Glühwein haben und ihre kalten Händchen erwärmen, wie das herzerweichende Märchen vom kleinen Mädchen mit den Schwefelhölzern… (von Hans Christian Andersen)

Nun ist das Christentum mit seinem Brauchtum nicht die älteste Religion, dass ist das Judentum. Ist ja auch leicht zu erklären, wie sonst hätte ein Jude, nämlich Judas, damals Jesus verraten können, so steht es geschrieben im Buch mit der höchsten Auflage, nämlich der Bibel.

Schon damals hatten Machthaber und Könige Angst vor neuen Religionen oder Entwicklungen, Meinungen anderer oder Ansichten und Haltungen, ganz zu schweigen von der Rache der unzähligen Götter, die man anbetete. Immer wieder werden wir in unserer über 2000 Jahre währenden Geschichte darauf stoßen.

Die Propheten der christlichen Religion, Jünger Jesus, wie Petrus oder Johannes, hatten ihre Aufgabe sehr ernst genommen, und sie lebten in Angst.

Der Prophet des Islam, Mohammed, hat rund 700 Jahre später ebenfalls seine Aufgabe wahrgenommen, er sprach für Gott. Bei der jüdischen Religion gibt es eben nur einen, Gott selbst, keine Propheten und schon gar nicht Gottes Sohn.

Jesus hat im Judentum keinerlei Bedeutung und man feiert das höchste Fest Chanukka, statt Weihnachten. So etwa in der Zeit vom 12.- 20. Dezember, nach jüdischem Kalender, der immer etwas vom gregorianischen Kalender abweicht.

 

Am Chanukka Leuchter wird jeden Tag, in diesen Tagen im Dezember, eine Kerze angezündet, und die Kinder bekommen dann jeden Tag ein Geschenk.

Menschen, die ihre Religion im Judentum wiederfinden, können äußerst gelassen dem Weihnachtsfest entgegen sehen, während die Christen dieser Welt (meist) voll im Stress sind. Hoffentlich nicht?…, kann ich da nur sagen.

Menschen, die ihre Religion im Islam finden, kennen Jesus zwar aus dem Koran, sehen in ihm allerdings nicht Gottes Sohn, sondern einen Propheten. Die Christen feiern Weihnachten, weil Jesus geboren wurde. Somit ist das Weihnachtsfest kein religiöses Fest im Islam.

Doch eines haben die Menschen gemeinsam, ob religiös oder atheistisch, keiner kann sich dem Reiz der glitzernden Welt entziehen, keiner möchte auf die glücklichen Kinderaugen verzichten, die so sehnsüchtig auf Geschenke warten, und keiner kann sich dem geselligen Beisammensein in der Familie entziehen und zusätzlich vom Arbeitsalltag entspannte Brückentage nutzen. ?

Wie immer jeder Weihnachten begeht, gleich welcher Konfession, macht es Euch gemütlich und ein bisserl Schmuck ?gehört eben auch dazu.

Ich habe mal so meine Leser gebeten, schickt mir bitte Fotos von Euren geschmückten Räumen.

Und schaut nur, mit wieviel Liebe alles hergerichtet wurde und wie individuell, so wie wir Menschen auf der ganzen Welt eben sind, sehr individuell, kreativ und äusserst liebenswert.

Und zu alledem gibt es noch die unterschiedlichsten Bräuche. Unsere direkten Nachbarn, die Niederländer bescheren bereits am 6.12., und die Menschen in Russland werden am 10. Januar beschenkt. Die Amerikaner haben ihre Bescherung am 25.12.  (Boxingday) morgens im Nachthemd, während wir am für uns heiligen Abend, dem 24.12. uns chic zurecht gemacht haben, unterm Tannenbaum singen (oder singen lassen) und bescheren.

Die Dänen feiern am 13.12. das Lichterfest – Lucia, und die Menschen auf den Färöern feiern noch als einzige das richtig klassische Weihnachtsfest über 21 Tage lang, und mit dem 13. Januar beginnen sie den Weihnachtskehraustanz. Dann ist die Zeit vorbei.

Die Isländer feiern von Heiligabend bis zum Dreikönigstag am 6.Januar, und in Luxemburg werden die Geschenke erst nach der Mitternachtsmesse verteilt.

In Polen decken die Menschen den Tisch immer mit einem Gedeck mehr, ein Zeichen der Gastfreundschaft oder vielleicht warten sie noch auf einen Engel…, wer weiß,  und in Ungarn wickelt man Süßes in raschelndes, glänzendes Seidenpapier und hängt es gekonnt an den Baum.

Und so hat es meine Mama jedes Jahr gemacht, und unser Weihnachtsbaum sah immer einzigartig und herrlich weiß glänzend aus. Ich konnte dann zum 10. Januar (zufällig mein Geburtstag) den Baum plündern, so wie es heute auch noch in Russland von den Kindern mit viel Freude gemacht wird.

Wenn ich so nachdenke….,

es ist mir nicht bekannt, ob wir ungarische oder russische Vorfahren haben, die diese Bräuche in die Familie gebracht haben.

Aber schön waren sie und sie sind es immer noch…❤️

Danke herzlichst Ihr Lieben für die schönen Fotos aus ganz Deutschland, vom Norden bis in den Süden, vom Westen bis in den Osten und garantiert sind einige kreative Werke mit vielen Erinnerungen von Euch ganz persönlich dabei…, danke!

Annelie

https://www.click2annelie.de

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