5. Juli 2014
Fraport vs. Münchner Flughafen
Vielleicht hilft pusten…,
wenn das Golfspiel doch nur so leicht wäre, das ist das Wissen meiner Spielpartner Gisela und Daniel, die ich auf der herrlichen Golfanlage Lichtenau-Weickershof getroffen habe.
Gisela, im Urlaub zum Golf gekommen, hat mir viel über sich erzählt und es war spannend ihr zuzuhören. Auf einer Golfrunde hat man dazu manchmal Zeit, besonders, wenn es sich um ein vorgabenwirksames Turnier handelt, und es um den Jahrespokal zwischen der Betriebssportgemeinschaft FMG ( Flughafen München Gesellschaft ) und der FRAPORT ( Frankfurter Flughafen ) geht.
Uli Schröter hat das Vergleichsturnier vor 10 Jahren ins Leben gerufen wie mir Herbert (genannt: Hörbi) erzählte, der heute für die organisatorische Leitung der Betriebssportgruppe in Frankfurt zuständig ist. Edgar ist für München zuständig. Die beiden freuen sich, denn der Pokal geht 2014 nach Frankfurt und, weil wir doch gerade alle im Fussballfieber sind, haben die beiden gleich ihr Hemdchen getauscht.
Doch zurück zu Gisela. Sie ist mit Freude berufstätig, früher beim Flughafen, heute bei der Technischen Universität in Darmstadt, und da hat sie eine Menge hochwissenschaftlicher Köpfe um sich herum, die sie betreut, und dank ihrer hervorragenden Englischkenntnisse auch bei Sprachproblemen helfen kann. Demnächst reist sie zu einer wissenschaftlichen Konferenz nach Litauen, denn schon bald soll ein solches internationales Event auch an ihrer TU stattfinden, und das betreut sie dann. Und Gisela ist eine „reiche“ Frau, denn sie hat viele Millionen zu verwalten. Ganz schön harter Job, Gisela, wie findest du da noch Zeit zum Golfen? Wenn man fit bleiben will, so Gisela, muss man auch etwas dafür tun. Gisela macht Spinning, das ist anstrengend, und es fordert den Kreislauf. Der Golfsport ist Konzentration gepaart mit Bewegung und viel Spass. Und Spass hatte Gisela, auch wenn es hier um das Pflücken und Genießen von Himbeeren auf der Golfrunde ging, aber sie hat auch sehr gut Golf gespielt. Sie hat ihren Beitrag zum Sieg der Betriebssportgemeinschaft beigetragen. Gisela, es war sehr schön mit Dir zu spielen, sehr nett…
Daniel, ebenfalls mein Spielpartner und auf dem Titelbild, hat alle Ruhe in sich. Daniel hat mich überrascht mit einer fantastischen und nachdenklich machenden Aussage. Er war Fluglotse, jetzt Golfer und leidenschaftlicher Koch, und Daniel sagte, wenn ich die Menschen in ihrem Job sehe und höre, wie sie die Arbeit mit heim nehmen, nicht abschalten können… das habe ich nie gehabt. Als Fluglotse bringst du deine volle Aufmerksamkeit und Verantwortung mit und, wenn du Feierabend hast, dann kannst du abgeben, an einen anderen Lotsen, der genauso gut oder auch besser ist wie du. Daniel würde diesen Beruf immer wieder wählen, es war sein Traumberuf.
Doch heute spielt er Golf, und das macht er richtig gut. Seine Putts fielen, bis zur Bahn 14, da hat es übrigens uns beide mit einem Drei-Putt erwischt. In seinem „Casa Aronia“, also seinem Zuhause, kocht er mit viel Leidenschaft. Einmal hat er mit Freunden das perfekte Dinner nachgespielt und nachgekocht. Das war ein Mordsspass, der allerdings zu keinem Sieger führte, das hatte die kleine Kochgemeinschaft bei den köstlichen Gerichten und dem leckeren Wein völlig vergessen. Bei Daniel gab es seine Spezialität, Vitello tonnato, dann selbstgemachte Nudeln mit Nelken und einer Nelkensauce und als Dessert, ein Trifle, mmhhhhh….lecker!
Die Golfanlage Lichtenau-Weickershof präsentierte sich bei hochsommerlichen Temperaturen sehr freundlich für die Golfer, denn die Bälle rollten fantastisch. Die Grüns waren einfach perfekt, und die Damen im Office, Daniela Hauff und Silvia Neufanger, haben die Golfer sehr zuvorkommend und freundlich betreut. Bereits zum neunten Mal wurde der Jahrespokal in Lichtenau-Weickershof ausgetragen. Nach dem Spiel gab es in der italienischen Gastronomie Pizza oder Pasta, ganz nach Geschmack, und das WM-Fußballspiel Deutschland : Frankreich konnte der Golfer beim Public Viewing verfolgen.
Rudi, ein Münchner Urgestein, hatte während des WM-Fußballspiels mit seiner Calzone zu kämpfen, die den Teller ausfüllte und später dann auch Rudi’s Bauch. Ach, sagte Rudi, heute habe ich nicht gut gespielt. Dabei ist Golf so toll, man lernt demütig zu sein, kämpft gegen sich und will sich besiegen, und selbst mein Paradeschlag, die Annäherung, wollte nicht so richtig klappen, also freue ich mich jetzt auf mein Bier.
Genau, Rudi, das mach auch mal, denn das gesellige Miteinander nach dem Golfspiel und die Golferlatein-Geschichten sind doch genau das, was uns eben zu so begeisterten Golfern macht, ist es nicht so, Rudi?!
Übrigens, eine Betriebssportgemeinschaft kann ich nur empfehlen. Vielen Dank an die FRAPORT und FMG Betriebssportgemeinschaften für die herzliche Gemeinschaft.