25. Juni 2018
Strelasund – von Dänen, Schweden und der Hanse
Durch die letzte Eiszeit hat sich der heutige Meeresarm in der hügeligen Landschaft gebildet, und seit ein paar tausend Jahren fließt dort das Meerwasser der Ostsee hinein – Strelasund.
Die angrenzende Stadt Stralsund war schon immer Mittelpunkt vieler Besitzansprüche durch Schweden, Dänen, Preußen oder auch der Hanse mit den Vitalienbrüdern. Eine fruchtbare Region, mit zusätzlichem Überfluss an Meeresfischen, die sich im Strelasund anscheinend wohl fühlen. Direkt vorgelagert liegt die Insel Rügen, die über den Rügendamm und die Hochbrücke direkt über den Strelasund zu erreichen ist, oder Usedom und Hiddensee in unmittelbarer Nähe.
In dieser nicht so stark bevölkerten Region, nahe dem Städtchen Grimmen, hat sich die Familie Remer niedergelassen, und sie hat hier ein Paradies für Golfer geschaffen.
Eine 36 Löcher Golfanlage mit Hotel, Golfpark Strelasund, in einer leicht hügeligen, bewaldeten und auch weitläufigen Ostsee-Landschaft, die jedes Golferherz erfreuen wird.
Die Hansestadt Stralsund liegt in Vorpommern und gehört zu Mecklenburg-Vorpommern. Die Altstadt Stralsund gehört zusammen mit der Altstadt Wismar zum UNESCO Welt-Kulturerbe. Das Deutsche Meeresmuseum mit „Ozeaneum“ befindet sich in Stralsund, und zudem ist Stralsund sehr touristisch geprägt. Das Museum ist das meist besuchteste Deutschlands. Das jährliche Hafenfest ist ein Highlight, das Besucher aus aller Welt anlockt.
Stralsund hat eine bewegte Geschichte. Viele Kriege und Eroberungen haben die Stadt und Menschen, die sich ursprünglich aus Westfalen dort ansiedelten, geprägt. Zur Erinnerung sind die meisten Straßennamen ganz bedeutenden geschichtlichen Ereignissen gewidmet. Heute präsentiert sich Stralsund gepflegt, modern und kulturell geschützt.
Seit vielen Generationen befindet sich auf dem weitläufigen Hotel- und Golfplatz-Gelände das ehemalige Pächter-Gutshaus, das noch zum Teil erhalten werden konnte. Die heutigen Eigentümer, Familie Remer, setzten mit viel Liebe zur Landschaft und zur Bau-Struktur das Moderne um und sie investieren in die Zukunft.
Das Hotel mit 47 Zimmern ist modern gestaltet, verfügt über einen schönen Spa-Bereich, herrlichen Terrassen zum Verweilen und ist gut bestückt mit vielen Liegen und Strandkörben. Jeder Gast kann hier entspannen, relaxen, genießen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Der leichte Ostseewind bringt die frische Brise, der Himmel strahlt blau-weiß und die Sonne blitzt zwischen den Wölkchen hervor. Vorpommern gehört übrigens zu der regenärmsten Region Deutschlands. Ein Grund mehr einmal hinzufahren.
Ich habe den Spa-Bereich genossen, wurde hervorragend betreut – Danke, liebe Anne-Kathrin Drews, Wellnesstherapeutin, ich konnte mich nach den Golfrunden herrlich entspannen und fühlte mich nach dem Aufenthalt im Spa wieder fit.
Neben dem Hotel gibt es etwas außerhalb des Golfpark Strelasund einige eigene Ferienwohnungen, wenn man sich selbst versorgen möchte oder mit Familie anreist.
Selbstverständlich gibt es auch einen Rasen-Tennisplatz sowie vielseitige Veranstaltungen, die dem Gast zur Verfügung stehen und über die man ihn frühzeitig informiert. Das wird sehr liebevoll mit einem Wochenflyer gestaltet und zusammengestellt.
Zuständig ist Operation Manager Henning Ehlers, der unsere Gruppe gemeinsam mit Marketingmanagerin Ulrike Baer begrüßte und eine kleine Hotelführung anbot.
Und unsere Gruppe bestand aus einem kleinen Kreis sehr aktiver Golfladies, die durch LIC (allen Golfdamen sicherlich bekannt, falls noch nicht, schaut her: hier click) und persönlich durch Christine Steigenberger eine Einladung bekommen hatten. Charlotte Lampe, Beauftragte vom Landesgolfverband Niedersachsen/Bremen, organisierte alles perfekt wie immer. So kennen wir Charlotte und so lieben wir sie. Sie ist nicht nur eine sehr gute Golferinnen, sie betreut die gesamten norddeutschen Mannschafts-Liga-Ladies AK 50 und ist zudem auf ihrer Heimat-Golfanlage immer engagiert.
Vielen lieben Dank, es war eine wundervolle Reise.
Jetzt möchte ich Euch gerne über die beiden 18 Löcher Golfplätze berichten, meine Empfindungen und das, was ich gesehen habe. Als ich morgens gegen 6 Uhr aufgewacht bin, habe ich vom Hotelzimmer bereits die Greenkeeper gesehen, die mit Handrasenmähern den Grüns den perfekten Schnitt gaben. Das ist Greenkeeper Arbeit vom Feinsten. Ich habe mich erinnert, dass ich u.a. in St. Andrews ebenso die Greenkeeper flotten Schrittes über die Greens habe laufen sehen.
Und so präsentierten sich die übergroßen Grüns treu und schnell.
Die Bunker waren riesig, auffällig die korrekten Bunkerkanten und selbst nach dem starken Nachtregen mit Sturm, alles geharkt. Das war so auffällig und einladend, dass wir Ladies gerne „extra“ mal in den Bunker geschlagen haben….?
Der Strelasund Course war lang, breite Fairways, kurz gehaltenes Rough, viel Wasser und spannend zu spielen. Ein Longhitter Platz für die Herren, aber auch ein spielfreudiger und lauffreudiger Platz für alle Stammvorgaben-Golferinnen und Golfer.
Ganz anders der Insel Course. Ich persönlich würde ihn als Ladiesfreundlich und äußerst spielfreudig bezeichnen, leicht hügelig, mit großen Waste-Areas, Wasserläufen und stärker ondulierten Grüns.
Mir hat dieser Platz besonders gut gefallen, spiegelt er doch die Weite des Landes wieder gepaart mit der leicht hügeligen Struktur, die einst die Eiszeit hinterlassen hatte. Die großen Findlinge in den Waste-Areas zeugen von dieser Vergangenheit.
Großes Lob an die Mannschaft des Greenkeepings. Man spürt und sieht es, ihr seid mit dem Platz verbunden und eins.
Und natürlich hatten wir Ladies Spaß im ProShop. Sport- und Fitnesskaufmann Azubi John-Pete Radzioch war dort unser Ansprechpartner, und er hat seinen Job richtig gut gemacht. Für die Prüfungen drücke ich ganz fest die Daumen, lieber John-Pete.
Der Golfpark Strelasund ist eine Reise wert, schon allein wegen der handgemähten Grüns. Mir hat es gut gefallen, ich habe mich wohl gefühlt, konnte herrlich Golf spielen und durch Charlotte, die uns alle liebevoll betreute und auch das kleine Abschlussturnier organisierte, konnte ich die Chance nutzen und einen wunderbaren Preis, gesponsert von Margret, mit meinem Team, Silke, Liane und Lorna, gewinnen.
Das Tüpfelchen auf dem i, die Kirsche auf der Torte, die Sahne auf dem Eis…?
Das alles habe ich rund 700 km entfernt, im Golfpark Strelasund, miterleben können, als in Köln, Gut Lärchenhof, Martin Kaymer am 17. Loch mit einem Chip die Chance auf den Sieg bei der BMW International Open verspielte. That´s live….
Die Fangemeinde am 18. Loch feierte Martin lautstark und farbenprächtig, und ich (großer Fan) sowieso. Herzlichen Glückwunsch zum sensationellen geteilten zweiten Platz, lieber Martin!
Hier mal ein paar lustige Daten und Fakten:
3.500 Projektkräfte sorgten für einen perfekten Ablauf bei der BMW International Open, 5.000 Sandwiches wurden verzehrt, 20.000 Liter Wasser wurden getrunken, 230.000 Fahrkilometer Shuttle Service durch BMW wurden abgefahren, und der Hole in One Preis, ein chicer Sport BMW konnte erspielt werden. Und lest bitte dazu: Liga Ladies auf der BMW International Open.