22. September 2014
Antonín – schon jetzt ein großer Meister
Auf der wunderbaren Golfanlage im Resort Franzensbad – Bad Elster / Bad Brambach hatte nicht nur der kleine, süße Antonín Riesenspass…
….überall, auf Deutschlands Golfanlagen fanden die Meisterschaften der Golfer statt. Golfresort Franzensbad – Bad Elster / Bad Brambach, startete am Wochenende, 20./21. September, mit der Meisterschaft, und hier gibt es etwas ganz besonderes, nämlich die tschechische und deutsche Jahresmeisterschaft. Der süße und so begeisterte kleine Antonín hat sich das nicht entgehen lassen, er suchte sich gleich den richtigen Platz. Aus ihm wird bestimmt einmal ein großer Golfer.
Gespielt wird an zwei bis drei
Tagen jeweils eine 18 Löcher Runde. Manchmal macht das (Un-) Wetter einen Strich durch die Rechnung. Das macht den Golfern Kopfzerbrechen, denn ein Spiel nach Stableford ( Punktesystem ) ist da wesentlich entspannter für die meisten Spieler.
Und genau das könnte auch der Grund sein, warum die Zahl der Teilnehmer abnimmt. Versagensängste spielen eine große Rolle, mangelnder sportlicher Ehrgeiz oder auch einfach nur Desinteresse an der Geselligkeit, oder, oder…
Das kann ich gut nachvollziehen, denn so ein Wochenende kann wirklich Nerven kosten und zu allem Überfluss, kann es auch noch viel Ärger einbringen. Doch das sind Ausnahmen, grundsätzlich ist es ja der schönste Sport der Welt, der mit „Ehre“ gespielt wird. Vielleicht ist es aber auch einfach die Angst vor dem Unbekannten. Ein Psychologe hätte seine wahre Freude am Geschehen auf einer Golfanlage, nicht nur bei der Meisterschaft. Also liebe Doktoranden….sucht Euch mal eine Golfanlage aus!
Ulrich, mit dem ich schon bei den Seniorenmannschafts Meisterschaften in Markkleeberg und Potsdam gespielt habe, hatte Jaroslav und Jiri in seinem Flight. Die drei waren so zufrieden, ich konnte nur staunen. Sie saßen fröhlich beieinander nach dem Spiel, nass, erschöpft, aber glücklich und das Unwetter? „Na, wir sind doch nicht aus Zucker“, wie aus einem Munde. Das nenne ich sportlich.
Manfred, Chef, Betreiber, Eigentümer, nicht nur vom wunderschönen Golfresort Franzensbad, auch von seinen geliebten Wasserbüffeln, hatte Manfred II. und Franz in seinem Flight. Die drei haben manchmal Billiard mit den Bäumen am Fairwayrand gespielt. Das Glück war bei ihnen und der Ball sprang immer wieder aufs Fairway zurück. Glück braucht man eben auch, wenn man schon 40 Putts benötigt wie Franz, der gar nicht darüber hinweg kam.
Die Golfanlage Franzensbad ist einfach ein Traum, so harmonisch und ruhig, so wunderschön gepflegt und so idyllisch gelegen. Golfer aus aller Welt lieben und schätzen diese einmalige Golfanlage, die dem Golfer einiges abverlangt, ihm aber auch vieles schenkt. Ich empfehle einen Elektrotrolley, den man für wenig Geld auch im großen, neu gestalteten ProShop leihen kann. Und noch etwas ist mir dort aufgefallen, die „Kissen zum Küssen“ by Nietert. Ein Paradies für alle Kissenliebhaber.
Karl Heinz konnte nach seinem ersten Tag der Meisterschaft nur schmunzeln, ganz allein saß er an einem Tisch, glücklich über seine 89er Runde. Wie beneidenswert – bei den Wetterbedingungen. Ich hatte an dem Wochenende allein fünf Handschuhe in Gebrauch, denn alle waren platschnass.
Während der fast einstündigen Gewitterpause gab es viel zu erzählen, und als es hieß, es kann weiter gespielt werden, machten sich Rita, Jana und Helena gut geschützt vor jedem Wetter wieder auf den Weg.
Adriaan, Tomas und Herbert hatten die Ruhe in sich. Sie freuten sich einfach dabei zu sein. Tomas spielt Stammvorgabe 17 und hatte bereits im letzten Jahr in seiner Klasse den 2. Platz gemacht. Er liebt seinen Platz, besonders Loch 16, doch mit Loch 3 steht er auf Kriegsfuß. Ich fand Tomas Natürlichkeit so herzerfrischend, er will gewinnen und das sagt er voller sportlichem Elan. Toll, ich drücke ihm die Daumen. Und noch etwas macht Tomas Spass, er verbessert so seine deutsche Sprache, zumindest lobt ihn seine Lehrerin immer, denn Tomas möchte einmal studieren und in Deutschland arbeiten.
Herbert ist 75 Jahre und liebt den Golfsport. Er hatte einfach Spass und freute sich nach dem Gewitter endlich seinen Ball einzulochen, denn vor der Gewitterpause hatte er versehentlich Adriaans Ball aus dem Bunker an die Fahne gespielt. Das kostet Schläge, doch mit Herberts Humor ist das einfach nur ein Teil des Spiels. Wunderbar!
Die Golfanlage Franzensbad ist vielfach ausgezeichnet worden. Blickfang sind die Schnitzereien eines hiesigen Holzschnitzers auf dem Platz. Rosi, Ehefrau von Manfred Nietert, dem Betreiber, präsentierte mir gerne die wundervollen Arbeiten des Künstlers, die sich so harmonisch in die Landschaft einfügen.
Überhaupt ist unglaublich viel auf dem Platz gemacht worden, von der Fairwayberegnung bis zur Befestigung der Wege, vom Umbau des ProShops bis hin zum Steinkreuz aus dem 18 Jahrhundert, das zufällig bei Erdarbeiten gefunden, stilvoll wieder aufgearbeitet wurde und nun seinen Platz auf der Golfanlage gefunden hat. Rosi sagte mir, das ist Manfreds große Leidenschaft neben seinen Wasserbüffeln und natürlich der schönen Golfanlage. Der große See, den die Herren an der 4 und an der 10 überqueren müssen, die Damen an der 10, beheimatet neben vielen kleinen Enten, Nonnengänse, Graugänse und leider nur noch einen Schwan. Im Winter kommen die Tiere ins Winterquartier und werden dort liebevoll, auch von Manfred, umsorgt.
Jens habe ich kurz vor seiner zweiten Runde getroffen. Mit einer 88er Runde lag er gut im Rennen um die Meisterschaft, auch wenn es ihn, wie er sagt, an der 7 und 8 zerrissen hat. Ich habe ihm ein schönes Spiel für den Tag gewünscht, und schon war er wieder verschwunden und ganz in seinem Golfspiel.
Ulrike plagte ihr Knie. Eine Operation steht an, und dann wird bestimmt wieder alles gut. Ulrike spielt gerne Golf, aber momentan ist sie einfach nicht so auf der Höhe. Das wird wieder, ich drücke fest die Daumen.
Gleich in den frühen Morgenstunden mussten Margit, Lore und Birgit starten. Die Müdigkeit und Nässe steckte den Ladies noch in den Gliedern oder zumindest im Golfbag. Ich konnte das nachempfinden, denn auch ich war bereits seit vier Uhr morgens auf den Beinen, und meine Beine fühlten sich an wie Blei.
Wenn man bedenkt wie gewaltig es geregnet hatte, dann war es umso erstaunlicher wie schnell der Golfplatz wieder abgetrocknet war. Es ist eben einfach ein toller Platz, den jeder Golfer unbedingt einmal ( mehrmals ) spielen sollte – ein Hochgenuss!
Und hier die „ultimativen, einmaligen, bezaubernden, sportlichen und Wasser getränkten“ Meister 2014 des Golfresort Franzensbad – Bad Elster / Bad Brambach.